Lange schon möchte ich Murals malen und endlich finde ich die Zeit, die Gelegenheit und die Motivation, meinen Wunsch zu verwirklichen. In der Zebrabar, Senegal entsteht meinen Mural Spacetime.
Da wir in Afrika sind und ich schon via Instagram gefragt wurde, woher ich denn diese vielen Farben für meine Malerei habe, möchte ich etwas über das ,making of‘ sagen.
Durch die Corona-Pandemie sitzen wir nun seit mehr als zehn Wochen im Senegal fest und haben uns davon neun Wochen nicht mehr von der Campsite wegbewegt. Alles, was wir zum Überleben brauchen, bestellen wir via Taxi-Kurier in Saint-Louis. Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen und eigentlich immer frustrierend, bekommt man doch meistens das falsche Produkt, mindere Qualität oder man bekommt einfach gar nicht das, was man bestellt hat.
Autolack und Lösungsmittel
Für das Mural-Artwork habe ich nur vier 50ml-Döschen Autolack in den Farben Rot, Gelb, Grün und Blau zur Verfügung und ein bisschen Schwarz und halb vertrocknetes Weiß, dazu einen einzigen Anstreicher-Pinsel sowie das falsche Lösungsmittel. Es gibt (angeblich) nur Spiritus. Doch trotz der falschen Materialien sind mir einige schöne Farbnuancen gelungen.
Ich gebe meine Arbeit den Titel ,Spacetime‘. Die einen erkennen in mir eine Meerjungfrau, die anderen sehen den Hintergrund als das Weltall. Beides ist zutreffend! Ich habe tatsächlich die Vereinigung von allem gesucht. Frank und ich fliegen durch Raum und Zeit, unsere beiden geliebten Hundchen Ayla und Aster sind wie immer treu an unserer Seite und begleiten uns für immer auf all unsere Abenteuern.