Galerie-Konzept 2015
FREE AS A BUMBLEBEE? | Nina Maron
Ausstellung vom 22. Januar – 25. März 2015
Nina Maron verwehrt sich gegen jede Form von Eindimensionalität und Bruchlosigkeiten, mit beinah soziologischer Akribie decouvriert sie gesellschaftliche Prozesse der Entstehung, Verfestigung und Fortschreibung (bewusst wie unbewusst), sowie das gegenseitige Einander Bedingen von Zuschreibungen, Klischees, Vorurteilen oder Tabus – und verweist weiter auf die ihnen zugrunde liegenden Strukturen, Systematiken.
SAMPELT | Patricia Hell
Ausstellung vom 24. April bis 30. Juni 2015
Geräusche, Lärm, das Hupen der Autos, Geschwätzigkeiten. Sich begegnen, sich nicht begegnen. Menschen – einzeln oder in Gruppen. Menschen auf ihren Wegen. Rast und Rastlosigkeit. Sich selbst verlieren und wiederfinden. Urbane Geborgenheit.
SAMPELT – so betitelt Patricia Hell ihre neue Werkserie. SAMPELT entsteht aus den Notizen der Künstlerin, die sie seit mehreren Jahren zeichnet. SAMPELT sind zum Teil sehr großformatige Tuschezeichnungen in denen sie mit Linien und Flächen seismografisch in einem „akzentuierten Staccato“ den Rhythmus des lebendigen Großstadtbetriebs schreibt.
NO PLACE TO HIDE | Peter Hoffmann
15. Lange Nacht der Museen Koblenz, Vernissage 05. September
Ausstellung bis 04. November 2015
Der Kölner Künstler und Grafiker Peter Hoffmann beschäftigt sich im Rahmen der Ausstellung »No Place to Hide« mit dem Thema Biometrie auf gesellschaftlicher und ästhetischer Ebene. Anhand von Zeichnungen, Skulpturen und typografischen Arbeiten erforscht er die Einflüsse, die diese Technologie und ihre Nutzung auf unsere Wahrnehmung haben.
Die Praktiken der Geheimdienste üben eine große Faszination auf verschiedene Künstler aus. Überwachung betrifft uns alle und unmittelbar. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Auf der Biennale in Venedig zeigen Künstler und Gestalter »Surveillance Art«.
„Wir alle sind verwundbar. Sogar die Mächtigen unter uns“, schrieb der New Yorker Kurator Nato Thomson als Grußwort im Katalog zu „Overexposed“. Öffentlich zugängliche Daten werden neu zusammen gefügt und stellen sie so in einen anderen Kontext. Was wird veröffentlicht und was nicht? Wer darf etwas wissen und wer nicht? Und: wer überwacht die Überwacher? Die Grenze zwischen dem Öffentlichen und Privaten verschwimmt – und wird von Künstlern wie Peter Hoffmann in die andere Richtung durchbrochen: Die Kunst überwacht zurück!