Hero image: ToreHimmelslinien – spaces | Peter Goehlen, Gallery Art Project Zwischenraum – Niemandsland
Ausstellungseröffnung 11. Museumsnacht Koblenz
23. September bis 22. Oktober 2011
Gallery Art Projekt Zwischenraum – Niemandsland
Sieben Künstler zeigen im Ablauf des Jahres Werke, die sich mit dem künstlerischen Thema der BUGA, „Werden und Vergehen“, auf unterschiedliche Art auseinander setzen. In ihren Exponaten und Installationen, die zum großen Teil speziell für das Projekt in der Galerie entstehen, suchen sie die Zwischenräume innerhalb des Zyklus‘ von Werden, Wandlung und Vergehen zu definieren.
Ziel des übergeordneten Konzepts ist es, aus den individuellen Leistungen ein Gesamtbild entstehen zu lassen. Die Gesetzmäßigkeit, nach denen dynamische Prozesse, Wandlungen, im Bereich des Lebendigen ablaufen, wird inszeniert.
Die Werke stehen visuell wie auch inhaltlich im Zusammenhang, bilden eine Vernetzung und führen den Besucher der Galerie in einen Raum, der sich zu einem Zwischenraum wandelt.
Fadenskulptur Bundesgartenschau – Koblenz verwandelt
Peter Goehlen installiert in der Galerie seine nun schon 3. Fadenskulptur. Seit zwei Jahren arbeiten wir gemeinsam an der Idee Fadenskulptur, die ihre Geburtsstunde im Rahmen meines Galerieprojektes wildezeit 2009 hatte. Die aktuelle Installation bildet einen Brückenschlag zu der Fadenskulptur in der Festung Ehrenbreitstein, Koblenz, die in diesem Jahr im Auftrag der Bundesgartenschau Koblenz entstanden ist. Mein Konzept und meine Bewerbung für die Fadenskulptur wurde von der Kuratorin der BUGA Koblenz, der Galeristin und Kuratorin aus Frankfurt, Heike Strelow, angenommen. So können wir auch erstmalig die Fadenskulptur im öffentlichen Raum zeigen. Peter Goehlen ist der einzige Koblenzer Künstler, der bei der Bundesgartenschau Koblenz vertreten ist.
Des Weiteren sind in der Ausstellung Skulpturen aus seinem Werkzyklus Tore sowie Modelle und Skizzen zu seiner BUGA-Fadenskulptur „Himmelslinien“ zu sehen.
Fadenskulptur ToreHimmelslinien – Krüger Gallery
Das Spiel mit den Schnüren, feingeweblich und zart gesponnen, steht dabei keineswegs im Gegensatz zum harten Material seiner Plastiken aus Holz, Stein und Metall. Der Künstler demonstriert mit seiner einmaligen Kunstaktion in der Festung das, was er bei jeder seiner Arbeiten empfindet. Wie seine Formensprache sich aus den bildhauerischen Kräften und Bewegungen bildet, so zeichnet er seine „Himmelslinien“ durch Bewegungen, Rhythmen und Spannungen in den sphärischen Raum.
In Goehlens zweidimensionalen Zeichnungen, die seinen Arbeiten zugrunde liegen, fügen sich Linien an Linien und bilden dabei Linienfelder die er über das Papier fließen lässt.
Tore
Für den Galerieraum installiert er eigens eine Fadenskulptur, die zusammen mit den gezeigten Skulpturen aus seinem Werkzyklus „Tore“ seine Auffassung des bildhauerischen Raumes in die Wahrnehmung bringen.
Die dreidimensionale Plastik lebt in Volumen, Fläche und Raum. Innen und Außen stehen in klarem Kontext – wie auch in der Natur kann das Eine ohne das Andere nicht sein. Der Künstler spielt mit den Flächen, die er aus dem bildhauerischen Raum heraus in seine Gestaltung treibt. Auch dies wird bei seiner Projektarbeit mit Schnüren deutlich. Denn obwohl keine geschlossenen Flächen wie bei Peter Goehlens Metallarbeiten entstehen, werden doch Räume, Innenräume und Zwischenräume geboren. Durch die Fadenskulptur wird die Bedeutung der Zwischenräume begreifbar. Scheinbaren Leerräume verwandeln sich zu Flächen und Flächen zu Körpern, die sich durchdringen und dem sensibilisierten Betrachter er Ahnung von Unendlichkeit ermöglichen.
Das Material Holz und Metall wählt der Künstler für seine ausgestellten Objekte Tore. Wie diese Materialien als lebendige Werkstoff symbolisch für Zustandsveränderungen stehen, so steht das Tor symbolisch für die Wandlung, für ein Hindurchschreiten, um von einem Raum in einen nächsten zu gelangen. Tore verbinden, eröffnen neue Räume, man kann durch sie hindurchschreiten, wandeln und sich verwandeln. In der Langen Nacht der Museen werden Peter Goehlen und Heike Krüger für Sie diesen Moment der Wandlung durch eine Rauminstallation erfahrbar machen.
11. Museumsnacht Koblenz
Für die Lange Nacht der Museen haben der Musiker Johannes Bernd, Königsklang, und Peter Goehlen für die Besucher ein spezielles Musikprogramm ausgearbeitet.
Unter der musikalischen Leitung von Johannes Bernd, der in seiner Musikschule Königsklang in Koblenz Gesang und Konzertgitarre unterrichtet, erleben Sie ein einzigartiges Musikprogramm. Speziell für die sphärischen Arbeiten von Peter Goehlen entwickelt, hören Sie die faszinierenden Stimmen der vietnamesische Ausnahmekünstlerin Trang Pham, die bekannt ist durch ihr Projekt „mylyn“ sowie der Koblenzer Sängerin Chistine Rottler.
Die Konzertveranstaltung beginnt um 20.00 Uhr und findet, außer für kurze Pausen, für Sie die gesamte Museumsnacht hindurch statt.
Vernissage: 24. September 2011 um 19.00 Uhr.
Konzert: 20.00 bis 24.00 Uhr.
Catering: Frische Leckereien vom Grill.
Weinstand von Gerlachs Mühle, Kobern Gondorf.