ZAUNKÖNIGE!

21. Februar bis 30. April 2014  

Marli Bartling, Ute Bernhard, Jan Douma, Gabriele Goehlen, Peter Goehlen, Patricia Hell, Nina Maron, Jiři Keuthen, Martin Krammer, Heike Krüger, Firouzeh Görgen-Ossouli, Martin Krammer, Markus Redert, Barbara Remus, Kirsten Treis, Vera Zahnhausen

Dieses Jahr stellen viele Künstler zum Thema TRESPASSERS hier ihre Werke aus. Einige sind heute schon als Komplizen mit dabei. Seien Sie dieses Jahr unsere Wegbegleiter, unsere Komplizen, und überschreiten Sie mit uns Grenzen.

In den diesjährigen Einzel- und Gruppenausstellungen, sowie unseren bundesweiten Projekten, wirken die Künstler mit ihren inspirierenden Arbeiten als kulturelle Vermittler und öffnen mit kreativen Engagement Türen und Fenster. Kunst darf nicht verhandelbar sein, sie muss sich frei und lebendig in der Gegenwart bewegen und entfalten, um latente Grenzen zu suchen und aufzuzeigen.

Ein umfangreiches und spannendes Programm zum Thema erwartet Sie dieses Jahr hier in der Galerie. Die heutigen Künstler zeigen im Schwerpunkt bewusst kleinformatige Arbeiten und betiteln ihre Frühlingsouvertüre mit dem Ausstellungstitel:

Der Zaunkönig

Nach einer Sage wurde der Zaunkönig von allen Vogelarten zum König gewählt, weil er am höchsten fliegen konnte. Dies gelang ihm aber nur durch eine List, weil er auf dem Rücken von einem Adler saß und der Adler dies nicht bemerkte, weil der kleine Vogel so leicht war.
Auch gelang er bei einem weiteren Wettstreit am tiefsten in die Erde hinunter, da er ein Mäuseloch benutzte. Wiederum brachte im sein GRÖßE den Erfolg.
Die Eule, die ihn nun im Auftrag der Kontrahenten in das Loch bannen sollte überlistete er durch seine wachsame Geduld und konnte so letztendlich als Gewinner ihrem Arrest entfliehen.
Der König der Zäune kommt fast problemlos durch jeden Zaun, überwindet jede Barriere. Und sollte er es mal nicht gleich so richtig schaffen, dann wird das Schlupfloch passend gemacht.

Team

Die Protagonisten dieser Gruppenausstellung sind das Ehepaar Goehlen, Ute Bernhard und Patricia Hell sowie ihre im Hintergrund agierenden Komplizen, die im Laufe des Jahres ihre eigenen großen Installationen haben werden. Ihren Werke sind Grenzüberschreitungen.

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Gabriele Goehlen sendet poetische Blätter aus.

Ihre Briefumschläge sind Träger und umhüllen ihre kleinen, leichten Botschaften, die durchweg aus Naturmaterialien, Papieren, getrocknete Silberlinge oder Leinenstiele bestehen, die in Pflanzenfarben eingefärbt und in Wachs sorgsam eingebettet werden. Ihre so komponierten Mitteilungen zeigen uns versteckte und offene Akzente wie Linien und Flächen. Sie zeigen Transparenz und wiederum auch ein zerbrechliches Verstecken.

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Peter Goehlen inszeniert im Raum seine Tore.

Passagen, Verbindungen – aber auch Trennung.
Auch das Dazwischen zeigt er uns. Ohne Tor keine Verbindung zweier getrennter Bereiche.

Wie seine als Bildhauer gewählten Materialien Holz, Metall und Stein als lebendiger Werkstoff symbolisch für Zustandsveränderungen stehen, so steht das Tor symbolisch für die Wandlung, für ein Hindurchschreiten, um von einem Raum in einen nächsten zu gelangen. Tore verbinden, eröffnen neue Räume, man kann durch sie hindurchschreiten, wandeln und sich verwandeln.

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Ute Bernhard beschreibt in ihrer barrierefreien Lyrik Grenzerfahrungen.

Dafür trägt sie ihre Wortgemälde wie Feingespinste auf ihre Objekte. Diese Zartgebilde ordnet sie in einer Art grafischen Ästhetik als Gesamtkunstwerk in den Raum. Durch Sammeln, Zuordnen und Zusammenwachsen von Worten entstehen fließende Gewebe aus Schrift, die so Anschauung und Bild werden.

Aneinander, ineinander gewoben trägt Ute Bernhard die Worte auf, ähnlich einem inständig gesprochenen Gebet oder einer rituellen Anrufungsformel, die gemurmelt wird, der Wiederholung unterworfen. Vermeintlich sich innerhalb der vorgegebenen Begrenzung der Form des Objektes unterworfen, entfaltet sich ihr geschriebene Rhythmik doch völlig frei in ihrer fließenden Struktur und offenem Charakter der gehauchten Zeilen.

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Patricia Hell zeigt freie Malerei.

Der Zyklus Sehstücke spiegelt ihre frei von Druck und Beschränkung losgelöste Malerei. Ihre Stärke und Freiheit finden sich in der sicheren, mal mit schnellen Zügen, mal in feinen Akzentuierungen auf den Bildträger aufgetragenen Farbe. Patricia Hell kennt in der Malerei keine Grenzen. Raum und Zeit verlieren sich, alles ist ein Fließen und ein glückseeliges Rauschen. Kein Fesseln binden, es gibt nur eine einfach erscheinende Schwerelosigkeit. Ihre hohe Virtualität und der absolut sicherer Umgang mit Vermischung und Abgrenzung, dass ist Patricia Hell.

Dieses Jahr stellen viele Künstler zum Thema TRESPASSERS in der Krüger Gallery ihre Werke aus. Einige sind in der Gruppenausstellung Zaunkönige schon als Komplizen mit dabei.

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Komplizen

Marli Bartling, El Bocho, Jan Douma, Firouzeh Oussuli-Görgen, Jiři Keuthen, Martin Krammer, Markus Redert, Barbara Remus, Kirsten Treis, Vera Zahnhausen