Werner Bitzigeio

Hero image: CoCons – metamorphosis | Werner Bitzigeio, Gallery Art Project Zwischenraum – Niemandsland

Ausstellungen mit Werner Bitzigeio

➽ CoCon – metamorphosis | Gallery Art Project Zwischenraum Niemandsland

➽ CoCon | Performance mit Irene Kahlbusch, Compagnie Irene K.

Seine künstlerische Intention bezieht sich auf die Ästhetisierung von Draht. Schlichtheit und Selbstverständlichkeit des Materials schaffen Anlass, dem Draht eine eigene, ästhetische und autonome Funktion (Form) zu geben. Ferner wird der Arbeitsprozess des Wickelns nachvollziehbar, der den Bezug zur Gegenwart dokumentiert, aber Vergangenheit und Zukunft wie im Bahai und Zen unberücksichtigt lässt.

>>Meine künstlerische Arbeit soll wie ein natürliches Phänomen wirken, dem man sich nähern kann, um zu fühlen, um bewegt, vielleicht begeistert zu sein.
Transparenz in der Landschaft zu hinterlassen, Skulptur und Biosphäre zu verzahnen, sich still, geheimnisvoll in der Landschaft unterzuordnen, die Skulptur selbst als Ort zu begreifen – das sind konkrete Kriterien, nach denen ich Wirklichkeit gestalte. Wirklichkeit differenziert sich unter anderem auch in ein Zeitkontinuum, das jedes natürliche und synthetische Material in einem eigenen Zyklus leben lässt.

Die Zeit wird auf die Skulptur einwirken. Die Zeit wird sich in der Skulptur verwirklichen, um dem Kontinuum gerecht zu werden. Die Zeit selbst wird als Gestalter an der Skulptur Hand anlegen, wird sie verändern, sodass das puristische Raster der Skulptur, als Denkschema von mir konzipiert, sich unweigerlich wieder in ein Gesamtkonzept des Kontinuums, in eine analogische allumfassende Manier, einfügt.<< Werner Bitzigei

Über die Arbeit von Werner Bitzigeio

In seiner Arbeit bringt Bitzigeio gegensätzliche Materialien in ihrer spezifischen Eigenart zusammen. Zäher Stahldraht und transparente Folie. Dabei wird Draht einfach von der Rolle in seiner natürlichen runden Wicklung belassen, auseinander gezogen und punktuell verschweißt, so dass ein organisch wirkendes Drahtgerüst sichtbar wird. Auf der anderen Seite verwendet er transluzente Thermoplast-Folie, die wie ein Strumpf über das Drahtgerüst geschoben und auf 200 Grad erhitzt wird. Dadurch spannt sie sich wie eine Haut über das Drahtgerüst und zieht sich zwischen dem Drahtgerüst konkav zusammen. Es bildet sich ein formaler Rhythmus, der an organische Strukturen erinnert.

Eine primäre Aussage in Werner Bitzigeios Arbeit konzentriert sich auf die Möglichkeit, dass der eigentliche Schaffensprozess von jedem Betrachter nachvollzogen werden kann, das gilt dabei für sämtliche Arbeitsgänge. Statische Konstruktionen bleiben logisch und offen, um in die Geste des Machens völligen Einblick zu lassen.

CoCons | Werner Bitzigeio, Gallery Project ZwischenraumNiemandsland, Vernissage
CoCon | Werner Bitzigeio, Performance with Compagnie Irene K.
CoCon | Werner Bitzigeio, Performance with Compagnie Irene K., Museumsnacht Koblenz